Prof. Bernhard Badura ist einer der Wegbereiter des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Er lehrte an den Universitäten Bielefeld und Graz und berät Organisationen in Fragen der betrieblichen Gesundheitspolitik. Darüber hinaus war er an unzähligen Forschungsprojekten zum betrieblichen Gesundheitsmanagement beteiligt.
In seinem Vortrag thematisiert er die „Wege aus der Präsenzkultur mit Soft Power?“ im Rahmen der Corona-Pandemie, die auch einen Wandel der Mitarbeiter*innenführung mit sich bringt: „Die bisher praktizierte Präsenzkultur bewirkt Angst und Misstrauen am Arbeitsplatz. Das Prinzip der Führung mit „Soft Power“ zielt auf die Mobilisierung intrinsischer Motivation von Mitarbeiter*innen ab. Die Mitarbeitenden werden durch Inspiration und Begeisterung zur Durchführung ihrer Aufgaben gefördert.“
Bianca van Wijnen leitet den Funktionsbereich Gesundheit & Innovation bei der REWE GROUP. Sie wird den Teilnehmer*innen am 16.11. spannende Einblicke in die Best Practices des betrieblichen Gesundheitsmanagements der Unternehmensgruppe geben.
„Das Thema Gesundheit gewinnt in der gesamten Bevölkerung zunehmend an Bedeutung. Auch für unsere Beschäftigten und Kunden. Das Thema Pandemie beschleunigt diese Entwicklung noch einmal wesentlich. Zudem haben sich die Rahmenbedingungen für ein betriebliches Gesundheitsmanagement verändert. Es geht um eine zielgerichtete Neu- bzw. Weiterentwicklung der vorhandenen Angebote und Programme,“ betont Bianca van Wijnen die Bedeutung von Corporate Health Management-Strategien.
Um „Demografiemanagement als Baustein im BGM – Anwendung in der Praxis“ geht es schließlich im Vortrag von Dieter Feulner und Ilse Goldschmid, den Geschäftsführern von Motio, dem Dienstleister für digitales betriebliches Gesundheitsmanagement.
Das Demografiemanagement ist für Dieter Feulner entscheidender Bestandteil einer erfolgreichen BGM-Strategie: „Ausgerechnet In Krisenzeiten kann BGM entscheidend dazu beitragen, Unternehmen auf Erfolgskurs zu halten oder zurück zu bringen. In der heutigen Zeit beschäftigen sich zu viele ältere Mitarbeiter*innen damit, ihr Unternehmen zu verlassen, weil sie keine Perspektive mehr erkennen. Ein Miteinander zwischen jungen und älteren Mitarbeitenden, das von gegenseitiger Bereicherung geprägt ist, stellt gerade jetzt einen Erfolgsfaktor dar und kann mit Hilfe von BGM und Demografiemanagement zielführend mitgeprägt werden.“
Die fachliche Expertise der Corporate Health Initiative resultiert aus über 15 Jahren Erfahrung aus dem von EUPD Research und dem Handelsblatt initiierten Corporate Health Award. Seit 2009 wurden anhand des zugrundeliegenden Qualitätsmodells (Corporate Health Evaluation Standard) mehr als 4.800 Organisationen bei der Evaluation und Optimierung ihres Corporate Health Managements sowie der angeschlossenen HR-Prozesse begleitet. Das Mitgliedernetzwerk der Corporate Health Initiative richtet sich an Arbeitgeber, die erkannt haben, dass die Gesundheit der eigenen Mitarbeitenden ihr wertvollstes Potential ist. EUPD Research sichert als führendes Marktforschungs- und Managementberatungsunternehmen im nachhaltigen Corporate Health Management die qualitativen und kommunikativen Prozesse der Initiative. Mit dem Corporate Health Award, der Corporate Health Initiative, der Corporate Health Akademie, der jährlich erscheinenden Studie zum Gesundheitsmanagement in Deutschland sowie den zahlreichen Aktivitäten als Sozialforschungsunternehmen in der Analyse und Beratung, agiert die EUPD als maßgebliches Stimmungsbarometer für aktuelle Themen, Trends und Entwicklungen in der strategischen HR-Arbeit. Gemeinsam mit einem starken Partnernetzwerk wird die Schaffung gesunder Arbeitsbedingungen und hocheffizienter betrieblicher Managementsysteme flächendeckend für alle Branchen gefördert.